Die Suche nach dem Marihuana Growplatz
Viele wollen es nicht glauben, aber
der ganze Grow beginnt mit der Suche nach einigen geeigneten
Plätzen. Dazu sollte man nicht ein Monat vor dem Raussetzen der
Marihuana Pflanzen hektisch nach einer Lichtung am Waldrand suchen,
sondern bereits im Vorjahr auf die Suche gehen.
Mein Opa sagte
einmal zu mir: „Du musst mit offenen Augen durch die Welt gehen!“.
Und da hatte er vollkommen Recht. Geh lieber mal raus in den Wald
oder auf die Wiese, anstatt vor dem PC zu hocken oder in die Glotze
zu stieren. Geh spazieren und halte dabei immer Ausschau nach
geeigneten Spots für ein paar Marihuanapflanzen. Wenn du bereits ein
gewisses Gebiet erkundet hast, und damit meine ich nicht nur das
Gebiet im Umkreis von 500 Metern, dann wirst du sicher um die 2-6
Plätze gefunden haben. Das dauert eben, aber wenn man längerfristig
plant, hat man auch Zeit und kann ein Gebiet (oder mehrere Gebiete
^^) genauer unter die Lupe nehmen. Ein flüchtiger Blick aus dem Auto
raus reicht hier nicht! Also, wo waren wir? Genau, 2-6 Plätze. Die
Kriterien für einen guten Hanf Growplatz sind:
-in erster Linie Schutz vor dem
Entdecktwerden durch Förster, Jäger, Spaziergänger: Das sollte an
oberster Stelle stehen. Der Platz kann noch so sonnig sein, aber wer
will schon bitte im Vorgarten der Shit anbauen? Na also.-Licht:
Marihuana kann sehr viel Licht gebrauchen, logischerweise sollte der
Platz also relativ sonnig sein und über einen möglichst großen
Zeitraum am Tag direkte Sonneneinstrahlung gewährleisten. Meist ist
das aber nicht möglich, denn wie wir ja wissen, brauchen wir auch
Sichtschutz. Hier ist ein Kompromiss aus guter Belichtung und gutem
Sichtschutz zu finden. Der Geruch ist auch nicht zu vernachlässigen.
Der Platz sollte schon soweit vom nächsten Gehweg entfernt sein,
dass es einen nicht sofort umhaut, weil es so nach Gras riecht.
-Boden: Lehmige Böden mit Staunässe
sind ungeeignet, oder man muss eine Menge Erde austauschen. Auch
Nadelwaldboden ist nicht optimal, da er in der Regel zu sauer ist.
Natürlich funktioniert es dort auch, man sollte aber viel Erde
austauschen. Generell heißt es, man sollte sich an Brennnesseln
orientieren, da sie Indikator für guten Boden sind. Ein
Bodentutorial:
im besten falle hebt der engagierte
outdoor grower schöne große löcher aus, um diese dann mit der für
unsere lieblinge optimalen erde wieder aufzufüllen. schließlich
sollen die guten immer ausreichend mit nährstoffen und wasser
versorgt werden!
nun hat die sache einen haken: und zwar muss die erde erstmal zum
growplatz kommen. evtl ist dieser jedoch so weit entfernt oder
umständlich zu erreichen, dass der antransport von erde sich als
recht sressig erweisen kann. vielleicht hat man auch vor eine
plantage anzulegen, dass man mit nem ganzen laster anrücken müsste.
oder man hat einfach keinen bock die erde auszutauschen...
wie auch immer, man sollte auf jeden fall einen blick für den
richtigen boden haben!
der "richtige" boden hängt natürlich von vielen umständen ab:
nährstoffangebot, verdichtung, erodierbarkeit, ph-wert,
infiltrationsvermögen, usw...
ich möchte hiermit einen einblick in die eigenschaften von boden
gegenüber wasser geben. die wasserhaltekapazität des bodens spielt
eine entscheidende rolle für das wasserdargebot für pflanzen.
außerdem hängt davon ab wie oft man gießen muss
Korngrößenverteilung im Boden
der boden ist kein kontinuum, er ist körnig. in den hohlräumen
zwischen den körnern ist der platz vorhanden, flüssige und/oder
gasförmige stoffe aufzunehmen. daraus resultieren die beiden
wichtigsten funktionen des bodens gegenüber dem wasser: einerseits
wasser zu speichern und andererseits für wasser durchlässig zu sein.
in welchem verhältnis zueinander die speicher- und die leitfähigkeit
ausgeprägt sind, hängt sowohl vom summarischen volumen der hohlräume
als auch an der größenverteilung ab, und dieses verhältnis wird
durch die vorhandenen korngrößen und deren verteilung bestimmt.
Einteilung der Korngrößenklassen
Korngrößenbereich...........Bezeichnung
> 63 mm................................Steine
63 - 20 mm............................Grob-Kies
20 - 6,3 mm...........................Mittel-Kies
6,3 - 2 mm.............................Fein-Kies
2 - 0,63 mm...........................Grob-Sand
0,63 - 0,2 mm........................Mittel-Sand
0,2 mm - 0,063 mm..............Fein-Sand
0,063 mm - 0,02 mm...........Grob-Schluff (=Silt)
0,02 mm - 0,0063 mm.........Mittel-Schluff
0,0063 mm - 0,0002 mm.....Fein-Schluff
< 0,0002 mm..........................Ton
Bodenwasser
Jeder Boden enthält unter natürlichen Bedingungen Wasser. Im
"lufttrockenen" Zustand ist der Wassergehalt aber sehr niedrig. Das
Bodenwasser enthält gelöste Salze und Gase und ist Lebensraum für
Organismen.
Wasser ist in den Bodenporen nur teilweise frei beweglich. Es kann
nämlich auch Bindungen an die feste Phase, die Bodenmatrix
unterliegen. Wasser, das sich durch Überwiegen der Schwerkraft
gegenüber bindenden Kräften im Sickerraum abwärts bewegt, wird
Sickerwasser genannt. Der Bewegungsvorgang wird Perkolation genannt.
Dabei wird im Boden vorhandenes Wasser nach unten verdrängt und
selbst Sickerwasser. Das im Boden verbleibende Wasser wird
Haftwasser bzw. Bodenfeuchte genannt.
Grundwasser ist unterirdisches Wasser, das Hohlräume der Lithosphäre
zusammenhängend ausfüllt und dessen Bewegungsmöglichkeit
ausschließlich durch die Schwerkraft bestimmt wird. Ist das Wasser
nur einen Teil des Jahres vorhanden (oft Frühjahr), wird auch von
Stauwasser gesprochen. Grund- und Stauwasserkörper bilden sich
i.d.R. über schlechtleitenden Schichten (z.B. Tonen)
Haftwasser ist das am boden gegen die Schwerkraft gehaltene Wasser
und besteht aus Kapillar- und Adsorptionswasser. Kapillarwasser ist
der Anteil des Haftwassers, der durch Menisken gehalten wird
(pflanzenverfügbar). Der Meniskus bildet sich zwischen den
Bodenpartikeln durch die Oberflächenspannung des Wassers.
Adsorptionswasser ist der Anteil des Haftwassers, der an der
Oberfläche der Bodenteilchen (in elektrostatischen Bindungen)
angelagert ist, ohne Menisken zu bilden (nicht pflanzenverfügbar).
Das Wasser im Boden unterliegt verschiedenen Kräften, auch
Potentiale genannt. Für uns ist atm nur Das Matrixpotential von
Bedeutung. Das Matrixpotential ist ein Maß für den Einfluss der
Bodenmatrix. Es gibt den energetischen Ausdruck für die
Bindungsstärke einer Bezugsmenge Wasser an die Bodenmatrix an. Das
Matrixpotential wirkt dem Gravitationspotential engegen, es bekommt
daher ein negatives Vorzeichen (einem negativen hydrostatischen
Druck entsprechend).
Häufig wird der Betrag des Matrixpotentials (ohne negatives
Vorzeichen) als Wasserspannung oder auch Saugspannung verwendet. Die
Wasserspannungskurve stellt die Abhängigkeit des Matrixpotentials
vom Wassergehalt dar (wichtiges bodenphysikalisches
Charakteristikum!).
Wassergehalt
Die Wassermenge, die bei einem bestimmten Matrixpotential an einem
Ort in einem Boden vorliegt, ist vom Porenvolumen und von der
Porengrößenverteilung abhängig. Der Verlauf der Beziehung zwischen
Wassergehalt und Matrixpotential bzw. Wasserspannung ist daher für
jeden Horizont und jede Schicht charakteristisch. Er wird als
Wasserspannungskurve, pF-Kurve oder Bodenwassercharaktristik
bezeichnet und ist eine Grundgröße für jegliche Berechnungen von
Wasserbewegungen und anderen Größen des Wasserhaushalts.
Deutlich zu sehen ist der für die verschiedenen Bodenarten
unterschiedliche Verlauf der pF-Kurve. Ursache ist die
verschiedenartige Porengrößenverteilung. Einfluss haben Körnung und
Gefüge. Der Körnung entsprechend haben bei Sandboden Grobporen
großen Anteil an der Wasserspeicherung, bei Schluffboden Mittelporen
und bei Tonboden Feinporen. Der Einfluss des Gefüges tritt besonders
bei quell- oder schrumpffähigen Tonböden zutage.
Hier ein paar weitere Erläuterungen zu oben genannten Begriffen, die
vor allem für die Beschreibung des Bodenwasserhaushaltes wichtig
sind:
Der pF-Wert ist der Logarithmus der Wasserspannung: pF = log ?m. Der
Permanente Welkepunkt (PWP) ist der Wassergehalt, bei dem die
Pflanzen irreversibel welken (bei pF = 4,2). Anders ausgedrückt, ist
Wasser bis zu einem Druck von 15 Atmosphären angelagertes Wasser
gerade noch pflanzenverfügbar. Der Wassergehalt, den ein Boden
maximal in ungestörter Lagerung gegen die Schwerkraft zurückhalten
kann, wird Feldkapazität (FK) genannt. Es wird der Wassergehalt nach
2 - 3 Tagen niederschlagsfreier Zeit nach voller Wassersättigung
angegeben. Die nutzbare Feldkapazität (nFK) ist die Differenz aus
Feldkapazität und permanentem Welkepunkt: nFK = FK - PWP. Früher
wurde oft die effektive Wasserkapazität verwendet: die maximale
Menge an Haftwasser, das angelagert werden kann.
Wie man an der Kurve also deutlich erkennen kann, ist ein Boden mit
hohem Schluffanteil eindeutig sandigen oder tonigen Böden
vorzuziehen, da wir hier eine nutzbare Felkapazität von ca 25 Vol%
haben; dh bei einem Wassergehalt zwischen ca 10 und 35 Vol% ist das
Bodenwasser pflanzenverfügbar. Sand dagegen besitzt teilweise nur
eine nFK von ca 10 Vol%! Das infiltrierende Wasser kann aufgrund der
hohen Korngröße nicht gegen die Schwerkraft gehalten werden; es
sickert einfach durch. Im Ton dagegen, bei dem wir auch ein geringes
Infiltrationsvermögen beobachten können, ist schon bei ca 35 Vol%
Wasseranteil schluss für die Pflanzen. Dieser Umstand ist auf den
hohen Adsorptionswasseranteil im Ton zurückzuführen, der durch die
geringe Korngröße hervorgerufen wird.
Hat man seine Plätze, geht’s an die
Vorbereitung der
Growplätze
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